Go.for.europe - Auslandspraktika für Azubis

Bericht über den Englandaufenthalt

10/07/2015 - 12:10

Bericht über meinen Englandaufenthalt vom 26.04.2015 bis 23.05.2015

Ich, Pascal Kornilow habe von meinem Betrieb (quattro-form GmbH) aus die Chance bekommen für vier Wochen ein Auslandspraktikum in England zu absolvieren. Dieses Praktikum bestand aus einer Woche Sprachkurs und 3 Wochen Praktikum in einem Betrieb. Hierfür musste ich mich um einen der zehn Plätze bewerben. Im Januar bekam ich dann die Zusage. Am Sonntag den 26.04.2015 ging es dann los, 14:20 Uhr starteten wir von Stuttgart aus nach Frankfurt und flogen dann weiter nach London(Heathrow). Von dort aus ging es mit einem Kleinbus zu unseren Gastfamilien in Torquay und Umgebung, diese Fahrt dauerte ca. 5 Stunden. In Torquay wurde ich von meinem Gastvater herzlich empfange, dieser zeigte mir mein Zimmer und die restlichen Räume, die ich mitbenutzen durfte. In der ersten Woche hatten wir einen Sprachkurs, im Innovation Centre von Torquay, hier lernten wir sehr viel über das Land und wie man sich verhalten sollte. Am Freitag den 01.05.2015 besuchten wir dann die Universitätsstadt Exeter, hier nahmen wir an einer Fürung durch den Underground teil, welche sehr interessant war.

Am Sonntag den 03.05.2015 hieß es dann früh aufstehn, da ein Teil der Gruppe in eine andere Stadt umziehen musste, darunter auch ich. Wir fuhren mit dem Auto ca. eine Stunde nach Plymouth, ebenfalls eine sehr schöne Großstadt. Am Dienstag wurden wir dann zu unseren Firmen gebracht, meine war die Stanz und Umformtechnik Firma Aldermans Tooling Ltd.

Die Arbeiter dort haben mich sehr herzlich aufgenommen und ich habe mich gleich willkommen gefühlt. Zuerst wurden mir die einzelnen Abteilungen gezeigt, anschließend hat der Abteilungsleiter noch formelle Sachen besprochen. In der ersten Praktikumswoche durfte ich einige kleine Arbeiten erledigen. Ich durfte Rohmaterial zusägen, Teile entgraten und am Schleifbock bearbeiten. Am zweiten Wochenende (9. und 10.05.2015) sind wir mit einem Fernbus nach London gefahren. Dort besichtigten wir alle Sehenswürdigkeiten und unternahmen vieles gemeinsam. Übernachtet haben wir in einem Hostel. London ist eine sehr sehenswerte und interessante Stadt, in die ich immer wieder gerne zurück kommen werde. Am Sonntag ging´s dann wieder zurück nach Plymouth um am Montag wieder zu arbeiten. Trotz mehrerer gestellten Wecker habe ich um 2 Stunden verschlafen, Grund hierfür war die späte Ankunft des Fernbuses um 3 Uhr morgens in Plymouth.

Die Arbeiter im Geschäft nahmen das zu spät kommen sehr gelassen, ich wurde mit einem Lachen im Gesicht begrüst. Natürlich habe ich mich gleich entschuldigt und den Grund hierfür genannt. Die nächsten zwei Wochen durfte ich Teile in die Fräsmaschine einlegen, mit Dylan, einem Arbeiter, ein Programm für die CNC- Fräsmaschine schreiben, Teile an der manuellen Drehmaschine bearbeiten und Material für den Werkzeugbau zusägen.

Die Firma Aldermans Tooling LTD. ist im Bereich des Stanz- und Umformwerkzeugbaus tätig. Hier werden Werkzeuge gebaut um die Endprodukte selbst zu fertigen. Des Weiteren werden Teile an Maschinen lasergeschnitten, gestanzt und gelocht, tiefgezogen, gebogen und eventuell zu den fertigen Endprodukten zusammengebaut mittels verschiedener Fügearten, wie zum Beispiel Schweißen, Schrauben oder Kleben.

Am Ende der drei Wochen Praktikum, verabschiedete ich mich von all den Arbeitern und tauschte einige Adressen aus. Natürlich habe ich mich auf für die nette Gastfreundlichkeit bedankt und erhielt von der Geschäftsführerin eine Praktikumsbestätigung und ein kleines Präsent.

Anschließend ging es nach Hause um die Koffer fertig zu packen, dies war eine Kunst für sich, denn alle Souvenirs sollten zusätzlich zu den mitgebrachten Sachen wieder mit nach Hause. Mit Ach und Krach bekam ich den Koffer zu und habe das zulässige Gewicht auch noch eingehalten . ;)
Am Samstag, den 23.05.2015 wurden wir von einem Taxiunternehmen, mit einem Kleinbus um 5:30 Uhr englischer Zeit von der Gastfamilie abgeholt um zum Flughafen London Heathrow zu fahren.

Unser Flieger startete mit einer Verspätung von 30 Minuten in London in Richtung Frankfurt, dort mussten wir in windeseile von einem zum andern Gate rennen, durch eine erneute Gepäck und Personenkontrolle hindurch um schlussendlich unsern Flieger nach Stuttgart wegrollen zu sehen.

Da jeder von uns einfach nur noch nach Hause wollte war die Stimmung dementsprechend schlecht. Wir wurden von unseren Eltern/ Freunden in Frankfurt abgeholt und haben diese Situation der Projektleiterin gemeldet, welche sich nun um alles Weitere kümmert.

Im Endeffekt kann ich dieses Projekt nur weiterempfehlen, da man hierdurch eine andere Sichtweise erhält, mit dem was man hat zufrieden zu sein, um neue Leute kennenzulernen, um eine andere Kultur kennenzulernen, um selbständiger zu werden und um zu sehen wie andere Firmen ein Projekt oder ein Bauteil planen/ fertigen.

Ein herzliches Dankeschön geht an die Firma quattro-Form GmbH Präsizionsformenbau, welcher mir das ganze ermöglicht hat.

Pascal Kornilow

Samstag, den 20.06.2015

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